Montag, 15. Februar 2010

Österreich ist sicherer geworden

Österreich ist das einzige Land auf der ganzen Welt, wo ein Outdoorhandy mit Höhenmesser und Navigationssystem Sinn machen könnte. An Stelle der Planbeschreibung: Beim "Werfenweng" auf den markierten Weg von der "Wengerau" in Richung "Hackelhütte", anschliessend zur "Strussingalm" über "Tauernscharte" und "Joch Riedel" EINFACH eine freundliche Stimme, die einem sagt: Rechts, Links, Links, Geradeaus! Ziel "Napfkobel" erreicht! Währenddessen Mensch Natur sehenden Auges diverse Wildtiere gestreichelt, kristallklares Flusswasser getrunken, Bergkräuter gegessen und sich auf die weltweit einzigartige Gebirgslandschaft des "Tennengebirges" konzentriert hat und nicht wie früher, von Kompass und Falk Plan irritiert, anstelle im gastfreundlichen "Proksch Haus" trotteligerweise in einer Gletscherspalte "eingekehrt" ist. Aber selbst dieses kleine Malheur passiert heutzutage den technikfeindlichsten Barfußwanderern nicht mehr, denn das österreichische Almuniversum hat bekannterweise auch analog eine bessere Beschilderung als so manches Buffet eines ausländischen All Inclusive Hotels.

Freitag, 5. Dezember 2008

Loipenlabyrinth

Als wintersporttechnischer Laie wundert man sich bei einigen alpenländischen Erscheinungen: Wie schaffen es die österreichischen Rathausplätze, sich bei spätsommerlichen Temperaturen plötzlich in Eisflächen zu verwandeln? Wo kommen die ganzen punschtrinkenden Frohnaturen her? Eine weitere Frage, die ich nur unter Synonym zu stellen wage, heißt: Sind die so genannten Loipen für Langlaufskifahrer eigentlich automatisch da wenns schneit? Warum ist ausgerechnet Österreich im Winter so mit diesen Bodenschätzen gesegnet? Sind Langlaufloipen gar die Thermalquellen der Alpen? Während sich der aus der pannonischen Steppe kommende Thermalbadbesucher wochenlang mit auf *ocken endenden Körpermitbewohnern rumschlagen muss, haben die Langlauffreaks anscheinend nach nur ein paar Stunden Panoramagleiten 90% ihrer Muskeln aktiviert, die Gelenke nicht belastet und Herz und Kreislauf auf schonende Weise gestärkt!

http://www.loipeninfo.at
http://www.langlauf-urlaub.at

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Nachhaltige Allergenkarenz

Der Flachlandwinter jenseits des Weisswurschtäquators hat einen Vorteil: Der Pollenterror lässt den Allergiker aus unerklärlichen Gründen ein paar verregnete Monate in Ruhe. Der Nachteil: Stattdessen liegt er mit Grippe, Noroviren oder irgendwelchen anderen nässenden Krankheiten im Bett und leidet doppelt, weil sämtliche österreichischen Freundinnen und Freunde gerade in smogfreier Höhenluft die neuesten Trendsportarten ausprobieren, jodelnd Hundeschlitten fahren oder ständig Schneemänner bauen. Wie heist es doch im Volksmund: Willst du nicht Nässen, Husten oder Niesen, musst du auf die hohen Wiesen! Da bietet sich Österreich mit seiner allgemeinen Höhenlage für gesundheitliche Weicheier wie mich geradezu an, denn: Das österreichische Almuniversum ist Pollen, Noroviren und Vogelgrippefeindlich! Im Gegensatz zum nordeuropäischen Flachlandsmog! Das "Allergie Alpin Hotel Planaihof" bei Schladming in der Steiermark z.B. bietet auf über 1500 m Seehöhe direkt neben der Skipiste garantiert pollenfreie Zimmer an! Skiurlaub heißt somit in Österreich "nachhaltige Allergenkarenz für Allergiker"!

Skurrile neue Wintersportarten

Da aufgrund evolutionärer Mechanismen anscheinend Sportarten wie Kitesurfen, Downhill Mountainbiking oder Paragliding bei den meisten Menschen unter 70 heutzutage keine Endorphinausschüttung mehr bewirken, muss naturgemäß immer neueres, radikaleres erfunden werden um überhaupt noch Stimulation zu erreichen. Das war schon im Vor-Steinzeitalter so, als unseren Ur³²-Großeltern die ständige Dinosaurierjagerei zu fad geworden ist, bzw. immer radikalere Jagdmethoden schliesslich zur Ausrottung dieser lieben Reptiliengruppe geführt haben. Da hat man dann irgendwann im Waldviertel das Fliegenfischen erfunden, was mittlerweile aber auch nur noch von langbärtigen Retro-Freaks in menschenleeren Flusslandschaften ausgeübt wird. Da ist es ein unglaubliches Glück in einem so innovativen Land wie Österreich zu leben, denn hier werden die Sportarten von morgen erfunden. Österreich ist sozusagen ein Trendsport-Zukunftsforschungszentrum. So gibt es jetzt in Ebensee und auf der steirischen Bürgeralm ein Iglo Seminar, wo Menschen lernen in raumschiffähnlichen, selbst gebauten high tech Häusern bei gletschermumienmäßigen Temperaturen im Winter zu überleben! Aber das ist nur die Spitze des Innovationsberges! Im oberösterreichischen Aigen Schlägl kutschieren speziell hochgezüchtete Tiere Menschen auf skurrilen Gefährten durch außerirdisch anmutende Gegenden des Böhmerwaldes.
Der Alpengasthof "Ammererhof" im salzburgerischen Kolm Saigurn ist heutzutage nur noch mit speziellen Schuhkonstruktionen zu erreichen, mit denen erstmalig der Mensch über Schnee gehen kann ohne einzusinken!

http://www.inuitadventures.at
http://www.mountainwolf.at
http://www.ammererhof.at

Donnerstag, 27. November 2008

Skifahren im Hochsommer

Es soll ja Menschen geben, die, wenn im Frühling das Thermometer über null Grad steigt und erste verirrte Krokusse aus dem Eisboden spriessen, reflexartig ihren verrosteten Grill aus dem Keller holen, ins Wohnzimmer stellen, und grillen. Der Vorteil dieses archaischen Männersports ist, dass man ihn dank des technischen Fortschritts (und Klimawandels) zu jeder Jahreszeit ausüben kann, während der arme Schifahrer endlos warten muss, nachdem im Juli die Temperatur unter die kritische 20 Grad Grenze gesunken ist, sprich: die komplette Schiausrüstung in gewachstem Zustand und freudiger Erwartung auf den sogenannten "Hirschenkogel" stolperbereit zu Füßen des Wohnzimmers liegt. Und das, obwohl der glückliche Wiener als einziger europäischer Stadtbewohner mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach nur knapper Stunde auf einer FIS Weltcuppiste sein kann, auf der man zu allem Überfluss nicht nur gute k.u.k.-Luft atmen, sondern dank modernster Technik und dem Klimawandel zum Trotz sogar Nachts Schnee und Sonne (sprich Nachtpiste) haben kann!? Aber eben leider (noch) nicht im Hochsommer! Aber heißt nicht Genuss auch Verzicht? Allen philosophischen, klimapolitischen und zeitökonomischen Fragen zum Trotz heißt der "Hausberg der Wiener" schon ab Frühherbst "Zauberberg"! Aber nicht nur der "Zauberberg" kann Zaubern, sondern auch die steiermärkische Nachbarin des Hirschenkogels, genannt "Stuhleck", wo die längste Sesselbahn Österreichs schwebt, mit der man thermogeschützt bis zur legendären "Schwaigerhütte" (Sieger beim Internationalen Schigebietstest 2000 in der Kategorie "Beliebteste Schihütte in den Alpen") Liftfahren, dann auf über 24 KM bestpräparierten Pisten ins Tal, dank der modernsten Beschneiungs- und Transporttechnik noch etliche Male wieder rauf und runter und abends dann ganz gemütlich mit dem umweltfreundlichen "Erlebniszug Zauberberge" ohne Umsteigen in einer Stunde zurück nach Wien jodeln kann. Mit einem bischen Geduld schon ab Spätsommer! Wohlmeinende Zungen behaupten ja, dass Wien in erster Linie als Skiort gedacht war!

http://www.zauberberg.at
http://www.stuhleck.at
http://www.bergfex.at

Donnerstag, 6. November 2008

Spätsommerliche Taumeleien

Ist der Hochsommer ende August zuende, beginnt in Wien auch schon der vorweihnachtliche Freudentaumel. An irgendetwas muss der Mensch sich ja erfreuen, bzw. einen Grund haben, schon frühmorgens "auf einen Punsch" zu gehen. In Wien gibts dann ungefähr 10.000 Punschstände, die alle den bescheidenen Anspruch haben, der "beste Punschstand der Welt" zu sein, denn: Jeder Punschstand hat das geheimste und beste Punschrezept: Beerenpunsch, Kinderpunsch, Schokopunsch, Eierpunsch, Gemüsepunsch etc.. Tatsächlich gibt es nirgens auf der Welt eine so hohe Dichte an friedlich nebeneinander lebenden Punscharten! Darüber hinaus ist wohl auch das legendäre Wiener Hochquellwasser für die hohe Qualität des Punsches im Allgemeinen verantwortlich. Mehrere Punschstände auf einem Fleck ergeben schließlich einen Adventsmarkt, wovon es in der so genannten Vorweihnachtszeit (nach Weihnachten ist ja bekanntlicherweise auch immer VOR Weihnachten) eine Vielzahl gibt! Da gilt: Sage mir, auf welchen Adventsmarkt du gehst, und ich sage dir, was für ein Mensch du bist! Da gibts den bobo (bourgeois und bohemian) Adventsmarkt am Spittelberg (wo s von Freitag-Taschen nur so wimmelt), das Event Weihnachtshappening für die ganze Familie am Rathausplatz, das Weihnachtsdorf am Belvedere oder die Weihnachtsshow in Schönbrunn. Böse Zungen behaupten ja, dass Wien ursprünglich aus einem Adventsmarkt entstanden ist.

http://www.christkindlmarkt.at

Klösterreich

Als moderner Durchschnittsmensch, der unter zwanghafter Informationssucht incl. Zuckungen und unkontrolliertem Speichelausfluss leidet, bin ich schon seit Jahrzehnten auf der Suche nach dem idealen Ort für die entsprechende Stress-Entziehungskur oder zumindest geistiger Entschleunigung. Eines glücklichen Unterrichtstages fiel (während eines Verwirrungszustandes aufgrund der babylonischen Sprachverhältnisse bei arbeitsmarktpolitischen Bildungsmaßnahmen) plötzlich das Wort "Kloster" vom Himmel, welches ich dann sofort bei Google eingeben musste, und mir der heilige Geist mit einem Link zur Internetsite der hochwürdigen Institution "Klösterreich" geantwortet hat. Da ich schon seit ca. 20 Jahren außer Rechnungen keine anfassbare Post mehr bekomme, habe ich mich sehr gefreut, als ich, nachdem ich meine Kontaktadresse auf der Internetsite der Firma "Klösterreich" eingegeben hatte, in den nächsten Tagen unzählige an mich PERSÖNLICH, teilweise handgeschriebene liebevoll eingeschlagene Briefe mit Bildern der schönsten österreichischen Landschaften bekam, auf denen als Mittelpunkt irgendein barockes Anwesen steht, in dem man anscheinend als Normalmensch Urlaub ohne Urlaubsstress machen kann! Gibt es noch Wunder? Zwanzig der schönsten österreichischen Klöster FREUEN SICH AUF MICH und wollen, dass ich freiwillig entscheiden kann, ob ich morgens um 4 in der Frühmesse echte gregorianische Choräle hören will, bevor ich meine Gesundheit mit den Heilkräutern des liebevoll gepflegen Klostergarten pflege, Tai Chi mache oder beim Ikonenmalkurs Körper und Seele wieder in Einklang bringe. Und das alles zu unglaublichen Preisen! Dazu gibts spirituelle Beratung gratis.

http://www.kloesterreich.at
http://www.urlaubimkloster.at
http://www.stiftgeras.at
http://www.marienkron.at
http://www.stift-rein.at
http://www.stift-stlambrecht.at
http://www.stift-heiligenkreuz.org
http://www.chantmusicforparadise.com

Dienstag, 4. November 2008

„Aphrodisiakum für Nekrophile“

Unterwegs auf dem zweitgrößten Friedhof Europas, dem legendären Wiener Zentralfriedhof, haben wir gestern zumindest für einen Teilablaß der ca. drei Millionen vor sich hin modernden WienerInnen gesorgt, denn als echter Wiener und auch als zuagraster norddeutsch protestantisch echter Wiener geht man am Allerseelen auf den Zentralfriedhof und isst anschließend im "Schloss Concordia" eine der vierundzwanzig Schnitzelvariationen als Belohnung für die gute Tat. Da sind wir dann also, in Vorfreude auf das Concordia Schnitzel, welches eines der besten Schnitzel in ganz Wien ist, zusammen mit ca. 300.000 (!) AllerheiligenpilgerInnen an diversen Ehrengräbern vorbei flaniert und haben uns über die dies- und jenseitige Stilsicherheit der Wienerinnen und Wiener gefreut. Hier gibt es sie noch, die "schöne Leich" in den unterschiedlichsten Variationen, hier wird die Liebe der Wiener zum Leben und auch zum Tod sowohl an der Bekleidung der lebenden Besucher als auch an der individuellen Grabarchitektur deutlich. Das "Grinzing des Zentralfriedhofes" besticht durch villenartige, teilweise skurrile Grabsteine, auf denen oft der Titel länger ist als der Name. Die etwas moderneren Toten lassen sich in den progressiven Friedhofsbezirken begraben und zeigen schon mal ihr Handy auf dem Grabstein. Nicht ohne Grund ist der Zentralfriedhof eines der größten Naherholungsgebiete Wiens und der dahinführende 71er von jedem Austropopper schon mindestens drei Mal besungen worden.

Zentralfriedhof, 11., Simmeringer Hauptstraße 234, Tel. 760 41

November bis Februar 8 – 17 Uhr, März, April, September, Oktober 7 – 18 Uhr,

Mai bis August 7 – 19 Uhr

Freitag, 31. Oktober 2008

Unterwegs auf dem Naschmarkt

Wie jeden Samstag war ich auch den letzten Samstag wieder auf dem Naschmarkt! Es gibt in Wien nicht nur einen Naschmarkt, sondern gleich mehrere Naschmärkte auf dem Naschmarkt! Auf dem Flohmarktnaschmarkt gibt es morgens um 6 den, sagen wir mal "Incognito-Naschmarkt", wo trotz aller Dunkelheit die Verkäufer gern mal schwarze Sonnenbrillen tragen um bei ihrer Verkaufstätigkeit nur von Eingeweihten im Nebel erkannt zu werden. Hier bekommt man die frischesten Handys, noch warme Autoradios etc.. Aber es gibt auch rechtschaffende Frühaufsteher, die ihr verdientes Morgen-Achterl trinken und sich auf den Touristenansturm auf dem "Touristen-Naschmarkt" vorbereiten. Der "Touristen-Naschmarkt" ist die Weiterentwicklung des "Incognito Naschmarktes", die Waren sind nicht mehr so frisch, dafür aber drei mal so wertvoll und haben eine Geschichte ("der Nerzmantel von meiner Urgroßmutter", "die Sonnenbrille ist mir leider zu groß geworden" etc..). Der eine oder andere Tourist hat hier seine erste Bilderrahmenerfahrung gemacht und seinen kompletten Haushalt auf Zwiebelmuster umgestellt. Aber es gibt sie noch, die guten alten Dinge, und wenn es sie nirgends auf der Welt mehr gibt, bekommt man sie garantiert in Wien auf dem Naschmarkt. Hier passiert es noch, dass man nach anstrengender Verhandlung die Ware vom Händler geschenkt bekommt, weil ihm das Verhandlungsgespräch zu anstrengend geworden ist. Auch gibt es hier noch echte k.u.k. Verwaltungsangestellte, die einem das Gespräch verweigern, wenn man den Preis der Ware um einen Euro runterhandeln will. Ab 15:00 verwandelt sich der "Touristen-Naschmarkt" in den "Ein-Euro-Naschmarkt", bei dem die Präsentation der Ware auf die Bückzone beschränkt ist. Dementsprechend sieht man nur auf dem Boden knieende oder bucklige Menschen in Bergen von unsortierten Waren wühlen. Hier ist ständig Winterschlussverkaufsatmosphäre. Der "Ein Euro Naschmarkt" ist sozusagen der Flohmarkt vom Flohmarkt!

Dienstag, 12. August 2008

Landkino in der Steiermark

Unterwegs in der südlichen Weststeiermark, in der von Weinbergen geprägten steirischen Toskana, waren wir im Sulmtal und um das Sulmtal herum unterwegs. Da wo das berühmte "Sulmtaler Huhn" wohnt, neben komischen Gemüsearten wie Kürbis, Hopfen und Käferbohnen. Einquartiert waren wir in einem sehr netten Landhaus in Wies Eibiswald, was man in kultureller Hinsicht als das Altaussee (ohne See) der steirischen Toskana bezeichnen kann, weil sämtliche Künstler der Region hier anscheinend immer beim Hasewend absteigen. Genauer gesagt beim Kirchenwirt, einer Mischung aus bodenständiger Fleischhackerei, edlem Gasthaus und skurrilem Kino. Da ist man also in diesem beschaulichen Wies Eibiswald beim Hasewend, isst Sulmtaler Zelodec und geht dann anschließend ins direkt im Gasthaus befindliche Kino, in welchem heut Almodovar, morgen Haneke, übermorgen Scorcese läuft, sprich: Mainstream, nein danke! Das besondere an diesem Kino ist, das es fast so groß ist wie Wies Eibiswald selbst! Und so modern wie Wiens Millenium Multiplex!? Da saßen wir dann also zu zweit im Hasewend-Dolby-Surround-Multiplexkino in Wies Eibiswald und haben uns den ganzen Film über über die Zustände auf dem Land gewundert!

Hochzeit in Mähren

Am vorvorletzten Wochenende waren wir in Zabreh (Hohenstadt an der March) in Tschechien auf einer katholischen Hochzeit eingeladen und haben den ganzen Tag böhmisches Bier getrunken. Bei Hochzeiten, die um 11 in der Früh mit einem katholischen Zeremoniell (Sliwowitz) anfangen, dann in eine Busfahrt übergehen, welche die gesamte Hochzeitsgesellschaft an einen unbekannten Ort bringt, sind immer spannend, weil man ja nie weiß, wann der Bus aus diesem unbekannten Ort wieder abfährt. Da ist Dosierungsmanagement wichtig, weil: Wenn man schon zur Mittagszeit anfängt wohlschmeckendes tschechisches Bier zu trinken, dann kann es sein, das man zur Kaffeezeit schon fünf Bier getrunken hat, was dann gegen frühen Abend zu leichten Müdigkeitserscheinungen führt, wenn die Party grad erst so richtig beginnen soll. Zumal Katholiken ja, man glaubt es kaum, wenn die mal feiern, dann feiern die mit Sternpolka und so weiter! Und die protestantischen Langweiler fragen sich mitten in dieser ausgelassensten Stimmung: Wie lange dauern eigentlich katholische Hochzeiten an unbekannten Orten so im Schnitt? Da ist es dann unhöflich zu fragen, weil dann wird man gefragt: Gefällts dir hier nicht? Also fragt man nicht, trinkt weiter Bier und Sliwowitz, der in Tschechien übrigens wie Nagellackentferner schmeckt, und nimmt so gegen Mitternacht an der x ten Sternpolka teil, welche sehr ausgelassen vom Posaunisten mit dem Namen Pontius posaunt wird. Abgesehen vom tschechischen Busfahrer, der die Hochzeitsgesellschaft leider vergessen hatte, war es dann aber auch morgens um vier dank böhmischem Bier, Sliwowitz und Sternpolka immer noch ein kollossaaal anständiges Hochzeitsfest.

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